Die zu ca. 20 Prozent modern ergänzte konische Schale besteht aus einem klaren, farblosen Glas mit gelbgrauem Stich. Es ist durchsetzt von kleinen Blasen, davon einige größere, die im unteren Teil der Schale leicht gedehnt sind. Auf der Schaleninnenseite zieren vier umlaufende Schliffrillen das Glas: zwei unterhalb des Randes mit einem schmalen Steg dazwischen und zwei oberhalb der Wandungsmitte; letztere fassen eine plastisch geschliffene Schmuckleiste ein.
Die dünne Wandung sowie die Durchsichtigkeit des Glases lassen interessante Rückschlüsse auf den Herstellungsprozess zu: Nur bei hohen Temperaturen (850-900 °C) kann ein solches Ergebnis erzielt wurden sein, denn nur unter solchen Bedingungen konnte der Rohling gleichmäßig und dünn abgesenkt werden, also über die Form fließen. Beim Ablösen der Form entstanden vereinzelt Kratzer auf der Innenseite; die hingegen auf der Außenfläche zu erkennenden Krater zeugen vom Schliff auf der Töpferscheibe.